Frei übersetzt heißt Taekwondo "Kunst des Fuß- und Handkampfes". Die wörtliche Übersetzung aus dem Koreanischen heißt:

Tae: stoßen, springen oder mit der Hand zerschmettern
Kwon: Faust bzw. mit der Hand oder Faust schlagen
Do: der Weg, die Lehre, die Methode

TKD ist eine Kunst der Selbstverteidigung, die sich über fast 20 Jahrhunderte hinweg in Korea selbständig entwickelt hat. Ein Merkmal des TKD ist es, Angreifer waffenlos abzuwehren. TKD ist eine Einheit, die sich aus der Beherrschung der Formen (=Technik), des Kampfes und des Brechens zusammen setzt. Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für Bescheidenheit und Toleranz, und das sind zwei erklärte Ziele des TAE KWON DO.

 

Die Bereiche des Tae Kwon Do

Poomse: Technik, Formenlauf
Kyorugi: Freikampf, abgesprochener Kampf(Hanbon-Kyorugi)
Hosinsul: Selbstverteidigung
Kyokpa: Bruchtest

 

Poomse

In den Poomsen sind alle Angriffs- und Abwehrtechniken vereinigt. Die Schwierigkeiten steigern sich in der nächsthöheren Poomse. Diese Bewegungsfolgen stellen einen Scheinkampf gegen einen oder mehrere gedachte Gegner dar, sodaß der Ausführende die verschiedenen Angriffs- und Verteidigungstechchniken ohne Gegner und ohne Verletzungsgefahr üben kann.

Poomse für Kup-Träger (Schüler):
Taeguk: Il Jang, Ie Jang, Sam Jang, Sa Jang, Oh Jang, Yuk Jang, Chil Jang, Pal Jang

Poomse für Dan-Träger (Meister):
Koryo, Kumgang, Taebaek, Pyongwon, Sipjin, Jitae, Chonkwon, Hansoo, Ilyo

Kyorugi

Alle erlaubten Techniken werden im freien Kampf durchgeführt. Der imaginäre Gegner, der bei der Poomse abgewehrt und bekämpft wurde, ist nun ein echter Kämpfer. Im Freikampf wird die Beherrschung der Techniken unter schwierigen, dem Ernstfall entsprechenden Umständen bewertet.
Der sportliche Wettkampf, der über drei Runden (a 3 Minuten) geht, fordert vom Kämpfer hervorragendes Können, Kondition, schnelle Reaktion, Selbstdisziplin und Mut.

Hosinsul

Selbstverteidigung erfordert ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit, Entschlossenheit, Schnelligkeit, Rektionsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Hinzu kommt, dass die erlernten Techniken sicher und gut beherrscht werden müssen.
Im Trainig werden verschiedenste Hebel, Fixierungen und Befreiungstechniken gegen alle möglichen Angriffe (Würgen, Festhalten, Umklammern,...) geübt.

Kyokpa

Der Bruchtest ist eine Diszplin, die am meisten bekannt ist und von der angenommen wird, dass sie alleine das Taekwondo darstellt.
In Wahrheit zählt der Bruchtest zu den am wenigsten praktizierten Disziplinen des Taekwondo! Er wird nie isoliert trainiert, sondern ergibt sich aus den anderen Übungen. Bei Prüfungen und Vorführungen wird der Bruchtest hergenommen um die Wirksamkeit und die richtige Ausführung der Technik zu zeigen.